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Pressemitteilung

ÖDP arbeitet an der Energiewende im Landkreis

Alfeld. Bei einem intensiven Arbeitstreffen hat der Kreisvorstand der Ökodemokraten das Konzept zur nachhaltigen Energiewende im Nürnberger Land erweitert und verbessert.

Dabei betonte der stellvertretende Kreisvorsitzende Norbert Spiegel aus Alfeld die Bedeutung des Energiesparens z. B. durch den Einsatz effektiverer Heizungspumpen, die nur einen Bruchteil an Strom wie frühere Geräte verbrauchen. Ein weiterer Punkt war die Energieberatung der Bürger durch unabhängige Agenturen wie die ENA oder die Gemeindewerke. In einer offenen Diskussion wird die ÖDP ihr breit aufgestelltes Konzept vorstellen, um möglichst umfassend eine nachhaltigen Energiewende im Nürnberger Land verwirklichen zu können. Dabei sind heute noch längst nicht alle Energieerzeugungsmöglichkeiten ausgereift, die uns in Zukunft die Autonomie sichern können. Deshalb gilt es, auch manche Wege zu prüfen, die zur Zeit vielleicht nicht so sehr im Blick sind, betonte der Kreisvorsitzende Walter
Stadelmann aus Schwarzenbruck.
Als einen der Kernpunkte des Konzepts sieht der ehemalige Hersbrucker Stadrat Dieter Kuhn die dezentrale Versorgung in der Verantwortung und Kontrolle der Bürger als Gegenentwurf zur Marktmacht der vier großen Stromerzeuger. Denn diese versuchen, durch ihre Lobby auch bei der Energiewende ihr Monopol zu sichern, wie aus den Entwürfen der schwarz-gelben Regierung sichtbar wird. Dagegen setzen die Ökodemokraten auf eine Energieversorgung vor Ort, an der die Bürger über Gemeindewerke oder Bürgergenossenschaften beteiligt sind und so die Wertschöpfung in der Region bleibt. So können die geplanten Überlandleitungen zur Küste reduziert werden, weil nur ein regionaler Ausbau des Stromnetzes notwendig ist.
Bei der Windkraft kritisierte der Vorstand den Rückzieher des Regionalen Planungsverbandes wenige Tage nach der Katastrophe von Fukushima. Sinnvoller seien kleinere Windparks in siedlungsfernen Bereichen z. B. an Autobahnen oder in größeren Waldgebieten anstatt eine Verteilung in der gesamten Landschaft. In Ausnahmefällen müssten aber auch Standorte in
Landschaftsschutzgebieten möglich sein.
Mit Genugtuung konnte der Kreisvorstand zur Kenntnis nehmen, daß das Arbeiten nach den Prinzipien der Schweizer Demokratie Früchte trägt und der Kreisverband im Gegensatz zu den meisten anderen Parteien eine stabile und in den letzten Jahren sogar steigende Mitgliederzahl hat. Weiterhin wurden die Aktivitäten für den Sommer und Herbst geplant:
Die eine Besichtigung einer Biogasanlage und von geeigneten Windkraftstandorten und Informationsstände zur Energiewende. Schließlich wird die ÖDP auch das Thema Soziale Gerechtigkeit weiter verfolgen und immer wieder thematisieren.

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