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Pressemitteilung

Filmvorführung „Water Makes Money“ am 05. Mai 2013 in Hersbruck

Liebe Freunde und Mitglieder der ÖDP im Nürnberger Land, „Water Makes Money“ - Gefährdet Wasser die Demokratie? ÖDP Nürnberger Land zeigt brisanten Film zur Wasserversorgung Am Sonntag, 5. Mai 2013 findet in Hersbruck im Café na und! im Bahnhof die Aufführung des Dokumentarfilms „Water Makes Money“ statt, zu dem neben der ÖDP auch der BN und die Grünen alle interessierten Bürger herzlich einladen.

Der französische Wasser-Konzern Veolia verklagt seinen ehemaligen
Mitarbeiter Jean-Luc Touly und die französische Vertriebsfirma des Films
„Water Makes Money”. Denn der Film beschäftigt sich mit der Privatisierung
von Wasser und den dahinter stehenden Machen-schaften des Konzerns Veolia.

Dazu sagt Norbert Spiegel, Stellvertretender Kreisvorsitzender der
Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP): „Das ist ein Angriff auf
Demokratie, Meinungsfreiheit, Informationspflicht und letztendlich auf das
Menschenrecht zu freiem Zugang auf Wasser.“ Veolia klagt auf das Verbot des Filmes „Water Makes Money“, weil sich der Konzern durch die Verwendung des Begriffs „Korruption” verleumdet fühlt. „Die ÖDP zeigt diesen Film, damit
durch die Dokumentation die Öffentlichkeit aufgerüttelt wird, welche Brisanz
das Thema hat. Offenbar sind die finanziellen Erwartungen so gewaltig, dass
interessierte Kreise auch nicht davor zurückschrecken, die Webseite der
Filmproduzenten massiv zu zerstören. Wir als ÖDP stehen gegen Lobbyismus in der Politik und gegen Firmenspenden an Parteien. Hier haben wir ein
drastisches Beispiel dafür, wie sich die aktuelle Politik der Macht der
Konzerne freiwillig ausliefert. Bald wird die Politik nichts mehr zu sagen
haben, weil Konzerne sich auf Kosten von Verbraucherschutz und
Menschenrechten die Macht aneignen, wenn wir nicht dagegen vorgehen.“

Die Veranstaltung ist kostenlos, um Spenden wird aber gebeten.

Zum Gerichtsverfahren äußern sich die Filmemacher Franke/Lorenz: „Nicht die im Film gezeigten Fakten werden bestritten, nur »Korruption« hätte man sie
nicht nennen dürfen! Denn die von der EU-Kommission gestartete
Gesetzesvorlage zwingt alle Kommunen zur Ausschreibung der Wasserversorgung.
Dadurch werde das Trink- und Abwasser günstiger, urteilte die sog. Stearing
Kommission, die den entsprechenden Gesetzentwurf ausgearbeitet, hat.
Allerdings hat das ARD-Magazin Monitor aufgedeckt, dass dort fast alle privaten Wasserkonzerne der Welt vertreten sind, die damit der Privatisierung der Wasserversorgung Tür und
Tor öffnen wollen. Derartige Verquickung von Öffentlichem und Privaten
stellt der Film „Water Makes Money“ in den vielen Varianten der Wirklichkeit
dar.“

Auch Bayern wollte die Liberalisierung der Trinkwasserversorgung im
Landesentwicklungs-programm umsetzen. Hier haben die Proteste der Bürger
inzwischen erste Wirkung gezeigt, so dass eine Initiative der
Regierungsparteien hier nun eine Änderung beantragt hat.

Wir müssen aber an dem Thema dranbleiben, bis die Bürgernähe gewährleistet
ist.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Stadelmann
Kreisvorsitzender

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