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Pressemitteilung

Alles PFAS oder was?

Besuch der Europa-Abgeordneten Manuela Ripa am Birkensee

Zunächst schien noch die Sonne, erst am Ende trieb ein einsetzender Regenschauer die kleine aber hochinteressierte Gruppe zurück zum Parkplatz am Birkensee. ÖDP-Kreisvorsitzender Walter Stadelmann begrüßte die Europa-Abgeordnete Manuelas Ripa zum ersten Mal im Nürnberger Land.

Die Birkensee-Problematik ist weiter ungelöst

Leider war der Anlass nicht so erfreulich, aber sie zeigte, wofür sich Manuela Ripa seit vier Jahren einsetzt: Für den Schutz der Artenvielfalt, unseres Bodens und nicht zuletzt für den Verbraucherschutz. Damit waren alle Themenkreise berührt, die auch bei der Einführung von Kreisrat Stadelmann zur Sprache kamen, als er aus dem Umweltausschuss des Kreistages Nürnberger Land über die lange Geschichte der Umweltbelastung des Birkensees und seiner Umgebung seit 2012 berichtete. Dazu konnte der 2. Leinburger Bürgermeister Christian Palm noch wertvolle Ergänzung zum erheblichen Aufwand bei der Erstellung des Grundwassermodells geben. Er warnte vor einer finanziellen Überlastung betroffener Kommunen und beklagte die Bürokratie beim Artenschutz. Und ein Vertreter des Fischereivereins Altdorf bekannte, dass ihre Mitglieder keine Fische aus dem Birkensee mehr essen.

Einsatz für den Verbraucherschutz zum Wohle der Kinder und der Region

„Wir waren lange Zeit zu lax und haben die Folgen unserer Produkte zu wenig beachtet!“ war so ein Schlüsselsatz der Europa-Abgeordneten. Zur Einführung erzählte sie von ihrer Motivation als zweifache Mutter, sich politisch zu engagieren: Sie wollte wissen und für alle erkennbar machen, welche Inhaltsstoffe in unserer Ernährung oft immer noch sehr verschlüsselt enthalten sind.Außerdem setzt sie sich dafür ein, dass hormonelle Stoffe wie Parabene nicht mehr in produkten für Kinder zugesetzt werden dürfen. Manuela Ripa konnte hier vor Kurzem eine Erfolg im Europa-Parlament verbuchen, der auch den Imkern im Nürnberger Land zugute kommt: Dass nämlich nun im verkauften Honig zumindest bei 60 % des Inhaltes das Herkunftsland angegeben werden muss.

Kreislaufwirtschaft als Ziel

Die Politikerin machte in ihren Ausführungen deutlich, wie langwierig manchmal der Kampf für mehr Umweltschutz auf europäischer Ebene sein kann, wenn Lobbygruppen die konservativen und rechtspopulistischen Fraktionen zur Blockadehaltung überzeugt haben. Als Folge wird dann der Gesundheitsschutz den wirtschaftlichen Interessen geopfert und den Schaden haben die Bürgerinnen und Bürger. Ein Mittel und Hauptziel zur Verhinderung der Schädigung unserer Umwelt müsse sein, dass gefährliche Stoffe gar nicht in die Umwelt gelangen, sondern wiederverwertet werden. So wie die PFOS und PFAS, praktisch nicht vergängliche Stoffe, die z. B. für die Imprägnierung von Kleidung lange Zeit gut waren, sich aber jetzt überall in der Umwelt und selbst auf dem Himalaya finden lassen. Neben besser umweltverträglichen Alternativen heißt deshalb Kreislaufwirtschaft das Ziel, das auch die ÖDP schon länger beschäftigt.

Bürokratie wird nicht nur in Brüssel gemacht

Manuela Ripa wies darauf hin, dass Bürokratie nicht nur in Brüssel gemacht wird, sondern auch in Berlin oder München. Und manchmal macht auch Deutschland seine Hausaufgaben nicht, wie bei der überfälligen Erstellung der Trinkwasserverordnung zum Schutze der Bürgerinnen und Bürger.

 

 

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