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III Verkehr

Prinzipielle Überlegungen

Um unseren Nachkommen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen, ist es notwendig, mit den Ressourcen sparsam umzugehen. Das bedeutet, möglichst wenig weiteren Flächenverbrauch und die Reduzierung jeder Art von Emissionen (Abgase, Lärm und Licht). Das kann nur gelingen, wenn es genug Anreize gibt, die Anzahl von Individual-Fahrten zu reduzieren.

Die wichtigsten Fahrtziele sind der Arbeitsplatz, das Einkaufszentrum oder die Innenstadt und die Naherholungsgebiete in der Region. Aber auch das Zusammenwachsen der drei Mittelzentren des Nürnberger Landes (Lauf, Altdorf und Hersbruck) kann noch besser gefördert werden. Hier spielt der Öffentliche Nahverkehr in allen seinen Kombinationsmöglichkeiten auch mit dem Fahrrad eine wichtige Rolle. Deshalb muss der Landkreis Nürnberger Land im Verkehrsverbund Nürnberg darauf hinwirken, dass das Angebot ausgebaut und verbessert wird.

Unser Ziel ist, alle größeren Arbeitgeber gut an den ÖPNV anzuschließen. Wir unterstützen lieber Bushaltestellen und Fahrradboxen anstatt weiterer Parkplätze und Zufahrtsstraßen. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes ist auch das Fahrrad-Verkehrsnetz zu überprüfen.

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Konkrete Vorschläge

Zu den Brennpunkten des Verkehrs im Nürnberger Land gehört die B14 in der Mitte und die Bundesstraße 8 im Süden. Damit möglichst viele Bürger den ÖPNV nutzen können, ist zu prüfen, ob es genug Zulieferverbindungen an diese Hauptachsen gibt.

Der Verkehrsverbund Nürnberg ist stark auf die Metropole ausgerichtet, aber es fehlen Tangential-Verbindungen zwischen Lauf, Altdorf und Hersbruck. Das führt dazu, dass z. B. die Berufsschüler aus dem südlichen Landkreis teilweise länger als eine Stunde unterwegs sind, weil sie über Nürnberg mit dem Zug nach Lauf fahren müssen. Ein Ausbau von regelmäßigen Busverbindungen zwischen Lauf, Altdorf und Hersbruck ist anzustreben, um einen besseren Anschluss der Frankenalb-Klinik in Engelthal an den ÖPNV herzustellen. Diese hat mit rund 360 Mitarbeitern, rund 2.600 stationären und rund 5.000 ambulanten Patienten sowie weiteren Angehörigen im Jahr durchaus ein Potential für eine wirtschaftliche Führung einer solchen Linie. Aus dem südlichen Landkreis braucht man mit den öffentlichen Verbindungen derzeit bis zu einer Stunde und 40 Minuten zur Frankenalbklinik. In derselben Zeit kommt man auch fast nach München in die Landeshauptstadt.

Ein erster positiver Schritt in dieser Richtung ist die am 01.09.2019 eingerichtete Schnellbuslinie von Altdorf nach Lauf.

Die Kreisverwaltung wirkt darauf hin, dass auch von ihren Mitarbeitern möglichst viele den öffentlichen Nahverkehr und oder das Fahrrad für den Weg zur Arbeit und im Dienst nutzen.

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