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Pressemitteilung

ÖDP verlässt Bündnis "Bunte Liste Bürgerdemokratie"

Gut fünfzehn Monate nach Gründung der "Bunten Liste Bürgerdemokratie" verlässt eine der beteiligten Parteien das Bündnis wieder. Mit 60% votierten die Mitglieder der ÖDP in einer Urabstimmung für den Austritt.Lediglich 5% wollten das Bündnis fortsetzen, 35% weiter kooperieren und die endgültige Entscheidung bis zur nächsten Wahl vertagen.

„Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen.“ Mit diesem Konfuzius-Zitat beschreibt Kreisvorsitzender Norbert Spiegel aus Alfeld die Stimmungslage in der ÖDP. Mit viel Hoffnungen ging man zur Kommunalwahl 2014 das Bündnis aus ÖDP, Piraten, Linken und einigen parteilosen Bürgerinnen und Bürgern ein. Voller Engagement brachten sich Spiegel und seine Mitstreiter in die Gründungsphase ein, sammelten Unterschriften, um zur Wahl zugelassen zu werden, konzipierten den Wahlkampf und trugen entscheidend zu programatischen Aussagen der Bunten Liste Bürgerdemokratie bei.
Nach der Wahl kühlte das bis dahin gute Verhältnis aller Beteiligten aber ziemlich schnell ab. Schnell kristallisierte sich heraus, dass den beteiligten Parteien eine immer kleinere Rolle zugedacht war. Prägende Köpfe der "Bunten" ließen kaum eine Gelegenheit aus, ihre Abneigung gegenüber allen Parteien kundzutun. Inhaltlich ging indes aber kaum etwas voran im Bündnis.
Schatzmeister Bernd Kellermann aus Burgthann erinnert an die Ausgaben, die die Parteien zur Finanzierung des Wahlkampfes getätigt hatten "Für uns war die Kommunalwahl ein absoluter Kraftakt, da wir ja bislang keine Mandate hatten und somit keine gut gefüllte Kasse. Da hätten wir uns schon gewünscht, mehr Berücksichtigung bei personellen und strukturellen Entscheidungen zu finden".
Beisitzer Dieter Kuhn aus Hersbruck findet aber auch lobende Worte: "Den Begriff Bürgerdemokratie zu verbreiten war eine Herzensangelegenheit der ÖDP. Wir sind stolz, dass wir die Bunte Liste dahin gebracht haben und wünschen uns, dass sie diesen Begriff auch künftig mit Leben erfüllt." Norbert Spiegel betont, die meist gute Zusammenarbeit und hebt dabei Kreisrat Thomas Winter besonders hervor. "Er hat uns immer auf dem Laufenden gehalten, was Sitzungen im Kreistag betrifft. Er wendet nicht nur viel Zeit für die Sitzungen als solche auf sondern auch für die Information der Mitglieder. Das nötigt mir viel Respekt ab."
Die ÖDP wird nun 2020 selbst zur Wahl antreten. Dazu der stellvertretende Vorsitzende Walter Stadelmann aus Schwarzenbruck: "Wir wissen, wie schwierig es ist, als neue Kraft zur Wahl zugelassen zu werden und die nötigen Unterstützerunterschriften zu sammeln. Aber lieber wahren wir unser Gesicht und stehen am Ende ohne Mandate da, als etwas zu tun, womit wir und unsere Mitglieder sich nicht hundertprozentig identifizieren können."
Die ÖDP geht nun ihren Weg mit ganzem Herzen wieder unter eigener Flagge.

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