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Pressemitteilung

Grüne Gentechnik

Der Kampf gegen die Grüne Gentechnik ist schon lange ein Thema für die ÖDP, die sich die Bewahrung der Schöpfung für die nachfolgenden Generationen als Auftrag gegeben hat.

Die Entwicklung der gentechnikfreien Zone im Nürnberger Land
Deshalb hat auch der ÖDP-Kreisverband Nürnberger Land hier früh die Initiative ergriffen und bereits im Jahr 2003 erste Kontakte zum Aufbau einer gentechnikfreien Zone geknüpft.
Im folgenden Jahr hat dann der Bund Naturschutz im Landkreis die Gründung der ersten gentechnikfreien Zone in Zusammenarbeit mit Biobauern begonnen und wollte dies ohne parteipolitische Beeinflussung fortsetzen. Trotzdem haben wir weiter diese Arbeit und die Gründung der zweiten gentechnikfreien Zone im östlichen Grenzgebiet zur Oberpfalz unterstützt und 2005 einen Antrag dazu an den Kreistag gestellt, der aber abgelehnt wurde.
Noch im Frühjahr 2007 beim Antrittsbesuch im Landratsamt hat der neue BBV-Obmann Günter Felßner eine gentechnikfreie Zone abgelehnt. Die zunehmende Ablehnung in der Bevölkerung und die jährlichen Aktionen der Gentechnik-Gegner konnten in den letzten Jahren nicht nur die Anbauflächen auf Unterfranken und Niederbayern begrenzen, sondern schließlich auch den Bauernverband im Nürnberger Land dazu bewegen, im Februar 2008 ganz darauf zu verzichten.
Aktuelle Argumente gegen die Grüne Gentechnik

Dieses erfreuliche Signal für die große Mehrheit der Verbraucher ist aber nur ein Meilenstein in unserem weiteren Kampf gegen die Bedrohung der Schöpfung. In den letzten Jahren bedrohte ein rätselhaftes Bienensterben v. a. die USA. Uns wundert das nicht, denn die Bienen gehören zu den ersten Überträgern und Opfern der Gentechnik. Albert Einstein soll ein mal
gesagt haben: Wenn die Bienen sterben, haben die Menschen auch nur noch ein paar Jahre!
Ein weiterer, wenig beachteter Punkt ist in diesem Zusammenhang das vermehrte Auftreten multiresistenter Keim in der Medizin. Immer weniger wirken die Antibiotika und immer aggressiver werden die Bakterien, weil nicht nur in der Massentierhaltung solche Therapeutika eingesetzt werden. Durch die grüne Gentechnik erhalten wir sie schon gleich in der Nahrung,
z. B. als Genmarker im Mais! Und darauf können wir verzichten!
Forderungen der ÖDP
Deshalb fordern wir für Deutschland und Europa den Verzicht auf die Grüne Gentechnik und eine Nahrungsmittel-Kennzeichnung, die den Verbrauchern wirkliche Entscheidungsfreiheit überlässt: Eine Senkung der Kennzeichnungspflicht von 1 % Verunreinigung auf technisch mögliche 0,1 % und vor allem auch die Markierung der Lebensmittel, die bei der Erzeugung gentechnisch veränderte Bestandteile erhalten haben: Milch, Fleisch, Soja-Produkte. So kann dann jeder Verbraucher wirklich entscheiden, ob er die Gen-Soja aus den USA oder das argentinische Steak essen will, das mit grüner Gentechnik gezüchtet wurde. Erst wenn dies umgesetzt ist, wird die CSU glaubwürdig, die sich auf Landesebene volksnah
gibt, sich aber auf Bundes- und Europaebene von den Geldern der Konzerne locken lässt.
Schließlich macht sich die ÖDP auch weiterhin stark gegen von manchen Gen-Konzernen angestrebte Patente auf Erbgut oder Teilen daraus. Und es bleibt auch noch genug Überzeugungsarbeit zu tun, dass sich z. B. das Bistum Magdeburg aus einem der größten deutschen Gentechnik-Forschungszentren in Gatersleben/Sachsen-Anhalt zurückzieht.

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