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VIII Wirtschaft

Perspektive: Nachhaltiger Tourismus im Nürnberger Landkreis

Wir sind gesegnet mit vielfältigsten Naturschönheiten, die zu den unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten einladen. Die Hersbrucker Schweiz, die Schwarzach- und Röthenbachklamm oder das Rinntal sind nur wenige Beispiele. Die unmittelbare Nähe zur Städteachse lädt uns dazu ein, diese natürlichen Vorzüge unserer Landschaften touristisch zu erschließen. Selbstverständlich darf dies nur nachhaltig ohne massive Eingriffe in die Natur geschehen. Die geplante touristische Erschließung schafft bei uns Arbeitsplätze und beschert uns – quasi als Nebeneffekt – zudem eine bessere Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Wir wollen dazu privaten Initiativen vor Ort anstoßen und als Kreis eine moderierende, planende Funktion erfüllen. An erster Stelle steht hier die Forderung nach einem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Wir brauchen neben den zentralistisch angelegten Verkehrsströmen nach Nürnberg auch gut funktionierende Tangentialverbindungen innerhalb des Kreises, mit denen zumindest die drei Mittelzentren Altdorf, Hersbruck und Lauf miteinander verbunden werden. Zu einer touristenfreundlichen Region gehört selbstverständlich auch eine funktionierende Fahrradmitnahme.

Ein wesentliches Merkmal nachhaltigen Tourismus‘ sind gut erschlossene Radwegenetze für die Besucher, die in der schönen Landschaft des Nürnberger Landes unterwegs sind. Neben dem Ausbau vor Ort soll sich unser Kreis auch für überregionale Radschnellwege einsetzen, beispielsweise von Nürnberg nach Amberg und Bayreuth oder nach Neumarkt.

Für die Museen im Landkreis wollen wir Kombitickets, die den Eintritt in allen beteiligten Museen mit nur einer Karte ermöglichen.

Einen Verbund streben wir auch bei Wanderwegen an. Überregionale Themen-Wanderwege können z. B. vermehrt Familien ansprechen, die etwas mehr „Erlebnis“ und „Spiel“ haben möchten.

Der Landkreis muss auch als „Marke“ gestärkt und entsprechend vermarktet werden. Fair Trade, Transition-Bewegung, Citta Slow sind Möglichkeiten, mit denen wir das Nürnberger Land weiter entwickeln und entsprechend im Wettbewerb der Regionen positionieren wollen.

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Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie

Trotz langanhaltenden Wirtschaftswachstums fühlen sich immer mehr Menschen ausgegrenzt. Statistiken, wonach auch in Deutschland die 45 Reichsten genau so viel Vermögen besitzen wie die komplette ärmere Hälfte unserer Bevölkerung bestärken das Unbehagen über den nahezu unregulierten Kapitalismus. Die ÖDP unterstützt seit Jahren die Gemeinwohl-Ökonomie. Diese ist eine Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft, in dem nicht mehr nur der finanzielle Erfolg gemessen wird. Denn dieser beruht leider in vielen Fällen auf einer Ausbeutung von Ressourcen und/oder menschlicher Arbeitskraft. Stattdessen bewerten weitere Indikatoren das Ergebnis des Wirtschaftens für die Allgemeinheit.

Die ÖDP fordert den Landkreis auf, nun selbst Gemeinwohl-Bilanzen in den kommunalen Einrichtungen des Kreises anzustoßen und bei der Auftragsvergabe solche Unternehmen zu bevorzugen, die eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen.

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Naturverträgliche Gewerbeansiedlung vor Ort

Wir sagen ja zu einer umweltschonenden, maßvollen, wohnortnahen Ansiedlung von Gewerbe. Neue Gewerbegebiete braucht es dazu jedoch nicht. Stattdessen sollen Brachflächen katalogisiert und für Neuansiedlungen angeboten werden. Im Einzelfall können auch neue Flächen für Gewerbe, Handel und Industrie notwendig werden. Wir lehnen aber kategorisch eine Umwidmung von Naturschutzgebiete für Bebauungszwecke ab.

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Stärkung des ansässigen Gewerbes

Wir unterstützen die bestehenden Betriebe bei der ökologischen Weiterentwicklung, damit sie auch bei den künftigen Generationen als Arbeitgeber attraktiv bleiben.

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