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Pressemitteilung

ÖDP Nürnberger Land will umweltfreundlicheren Asphalt

Alfeld. Ein neues Mischverfahren soll es künftig ermöglichen, sanierungsbedürftige Straßenbeläge besser als bisher mit recycelten Asphalt zu erneuern. Der stellv. ÖDP-Kreisvorsitzende Norbert Spiegel hat von einem Testversuch in Hamburg erfahren. Dort ist ein 500 Meter langer Abschnitt mit nahezu vollständig recyceltem Asphalt überzogen werden. „Das ist ökologisch höchst sinnvoll, denn es spart Erdöl und Geld. Deshalb bin ich dafür, den Hamburger Versuch genau zu beobachten und dann dieses Verfahren möglichst auch bei uns anzuwenden“, meint Spiegel in einem Schreiben an Landrat Kroder

Schnee und Eis setzen in den Wintermonaten den Straßen zu. Es stehen wohl in den nächsten Jahren immer wieder zahlreiche Ausbesserungsarbeiten an. Spiegel: „Das in Hamburg erprobte Verfahren kann sicherlich nicht sofort bei uns kopiert werden. Es ist bislang nur ein Test. Wir sollten aber die Erfahrungen abwarten und dann die zuständigen Behörden in Bayern ersuchen, die Vorschriften für die Beschaffenheit des Fahrbahnbelags entsprechend zu ändern“.
Auch derzeit gebe es schon eine Regelung nach der Fräs- und Aufbruchmaterial der Tragschicht von Straßen beigemischt wird, hat Spiegel in Erfahrung gebracht. Aber eben nur der Tragschicht und nicht in der darüber liegenden Deckschicht, dem eigentlichen Fahrbahnbelag. „Mit dem neuen Verfahren
ginge das und es müsste außerdem kein zusätzliches auf Erdöl basierendes Bitumen mehr eingesetzt werden. Das ist ökologisch sinnvoll. Denn weltweit werden die Rohstoffe immer knapper. Deshalb müssen wir mit der Ressource Erdöl ganz besonders weitsichtig umgehen“, fordert der ÖDP-Politiker.
Doch nicht nur aus ökologischer Sicht rät er zu einer aufmerksamen Beobachtung der Hamburger Erfahrungen: Schließlich sind die Kosten für den neuen Belag auch noch um 30% niedriger als bei einem konventionellen Belag. „Gerade in Zeiten knapper Kassen ein ganz wichtiger Faktor. In den letzten Jahren gingen die Straßenbauämter vermehrt dazu über, die in den Wintermonaten entstandenen Löcher nur noch provisorisch auszubessern und darauf zu hoffen, dass diese Provisorien möglichst lange halten. Hier besteht nun die Möglichkeit der Flickschusterei ein Ende zu bereiten“
Hintergrundinfos:

www.sueddeutsche.de/auto/recycling-im-strassenbau-gruener-asphalt-


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